Wildgulasch Rezept – Butterweich in 3 Stunden
Wildgulasch Rezept
Perfekt für Hirsch, Reh oder Sika: Saftig, intensiv im Geschmack und nach drei Stunden Schmorzeit butterweich. Authentisch vom Jäger.
Wildgulasch ist das ultimative Comfort-Food für kalte Herbst- und Wintertage. Das Besondere: Durch langes Schmoren wird das Fleisch so zart, dass es auf der Zunge zergeht. Der intensive Wildgeschmack harmoniert perfekt mit Rotwein, Wacholderbeeren und der fruchtig-säuerlichen Note der Preiselbeeren.
Dieses Rezept funktioniert hervorragend mit Hirsch, Reh oder Sika – wählen Sie einfach Ihr Lieblings-Wildfleisch. In diesem Rezept zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Zubereitung – authentisch, wie es die Jäger aus Franken kochen.
Zutaten für 4 Personen
Für das Gulasch
- 1kg Wildgulasch (Hirsch, Reh oder Sika, gewürfelt)
- 2 EL Butterschmalz oder Pflanzenöl
- 2 große Zwiebeln (gewürfelt)
- 2 Karotten (gewürfelt)
- 1 Stück Sellerie (gewürfelt)
- 3 Knoblauchzehen (fein gehackt)
- 2 EL Tomatenmark
Gewürze
- 400ml trockener Rotwein
- 400ml Rinderbrühe oder dunkle Gemüsebrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 5-6 Wacholderbeeren (leicht angedrückt)
- 2 Zweige frischer Rosmarin
- 2 Zweige frischer Thymian
- 2 Nelken
- Salz und schwarzer Pfeffer
Für die Sauce
- 2 EL Preiselbeeren
- 1 TL Honig
- 100ml Sahne (optional)
- 1 TL dunkle Schokolade, 70% Kakao (optional)
Hirsch: Kräftig, intensiv, leicht nussig – perfekt für klassisches Wildgulasch.
Reh: Milder, zarter, etwas süßlicher – ideal für eine feinere Variante.
Sika: Liegt geschmacklich zwischen Hirsch und Reh – ausgewogener Wildgeschmack.
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Schritt 1: Fleisch vorbereiten und anbraten
Tupfen Sie das Wildgulasch mit Küchenpapier trocken. Erhitzen Sie das Butterschmalz in einem großen Schmortopf (idealerweise gusseisern) auf hoher Hitze. Braten Sie das Wildfleisch portionsweise scharf an – etwa 3-4 Minuten pro Portion, bis es rundum gebräunt ist. Stellen Sie das Fleisch beiseite.
Geben Sie nicht zu viel Fleisch auf einmal in die Pfanne. Sonst kocht das Fleisch statt zu braten. Arbeiten Sie lieber in 2-3 Portionen – das Anbraten erzeugt die wichtigen Röstaromen, die dem Gulasch seine Tiefe geben.
Schritt 2: Gemüse anschwitzen
Geben Sie Zwiebeln, Karotten und Sellerie in denselben Topf (mit den verbliebenen Brataromen) und schwitzen Sie sie bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten an. Fügen Sie den gehackten Knoblauch und das Tomatenmark hinzu und braten Sie alles weitere 2 Minuten, bis das Tomatenmark leicht karamellisiert.
Schritt 3: Mit Rotwein ablöschen
Löschen Sie alles mit dem Rotwein ab und rühren Sie kräftig um, um die Röstaromen vom Topfboden zu lösen. Lassen Sie den Rotwein 3-4 Minuten einkochen, sodass der Alkohol verdampft und sich die Aromen intensivieren.
Schritt 4: Schmoren – der wichtigste Schritt
Geben Sie das angebratene Wildfleisch zurück in den Topf. Fügen Sie die Brühe, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren (vorher leicht mit einem Messer andrücken), Rosmarin, Thymian und Nelken hinzu. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer.
Decken Sie den Topf mit einem Deckel ab und lassen Sie das Gulasch bei niedriger Hitze 2,5 bis 3 Stunden sanft schmoren. Rühren Sie gelegentlich um und gießen Sie etwas Flüssigkeit nach, falls es zu trocken wird.
Je länger das Gulasch schmort, desto zarter wird das Fleisch. Nach 3 Stunden sollte es butterweich sein und fast von selbst zerfallen. Geduld ist hier der Schlüssel zum perfekten Ergebnis.
Schritt 5: Sauce verfeinern und abschmecken
Nach 3 Stunden sollte das Fleisch perfekt zart sein. Entfernen Sie die Kräuterzweige, Lorbeerblätter und Nelken. Schmecken Sie die Sauce mit Salz, Pfeffer, Preiselbeeren und Honig ab – die Preiselbeeren geben eine fruchtig-säuerliche Note, der Honig rundet die Sauce ab.
Optional für eine samtige Textur: Rühren Sie die Sahne und ein Stückchen dunkle Schokolade unter. Die Schokolade verleiht dem Gulasch eine unglaubliche Geschmackstiefe.
Schritt 6: Servieren und genießen
Servieren Sie das Wildgulasch mit Semmelknödeln, Spätzle oder Kartoffelpüree. Garnieren Sie mit frischen Preiselbeeren und gehackter Petersilie.
Passende Beilagen
| Beilage | Warum sie perfekt passt |
|---|---|
| Semmelknödel | Der absolute Klassiker. Saugen die Sauce perfekt auf und sind herrlich fluffig. |
| Spätzle | Schwäbische Tradition – ideal, um keine Sauce zu verschwenden. |
| Kartoffelpüree | Cremig, herzhaft und ein wunderbarer Kontrast zum kräftigen Gulasch. |
| Rotkraut | Traditionell bayerisch – die Säure passt hervorragend zum Wild. |
| Preiselbeeren | Ein Muss. Der fruchtig-säuerliche Akzent ergänzt Wildfleisch perfekt. |
Tipps & Tricks
Muss ich das Fleisch vorher marinieren?
Nein, das ist nicht notwendig. Wildfleisch von WEIDEWILD ist frisch und mild im Geschmack – eine Marinade würde den natürlichen Wildgeschmack nur überdecken. Durch das Schmoren mit Rotwein und Gewürzen bekommt das Fleisch ausreichend Aroma.
Kann ich das Gulasch vorbereiten?
Absolut. Wildgulasch schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, da die Aromen Zeit hatten, sich zu verbinden. Lagern Sie es einfach im Kühlschrank und wärmen Sie es vor dem Servieren langsam auf.
Kann ich das Gulasch einfrieren?
Ja. In Gefrierdosen oder -beuteln portioniert hält sich Wildgulasch bis zu 3 Monate. Perfekt für die Meal-Prep oder spontane Gäste.
Alternative zu Rotwein?
Falls Sie keinen Rotwein verwenden möchten, können Sie ihn durch dunkles Bier (z.B. Bockbier) oder eine Mischung aus Balsamico-Essig und Brühe ersetzen.
Warum schmeckt mein Gulasch zu intensiv?
Wildfleisch sollte nicht streng oder zu stark schmecken. Dieser Geschmack entsteht nur, wenn das Wild zu lange abhängt. WEIDEWILD-Wildfleisch wird nur kurz abgehangen (2-3 Tage) und schmeckt daher frisch, intensiv und dennoch mild.
Drücken Sie die Wacholderbeeren unbedingt leicht an, bevor Sie sie ins Gulasch geben. So geben sie ihr volles Aroma ab und verleihen dem Gericht die charakteristische Wildnote.
Nährwerte pro Portion
| Kalorien | circa 380 kcal |
| Protein | circa 48g |
| Fett | circa 12g |
| Kohlenhydrate | circa 8g |
Wildfleisch ist extrem proteinreich und fettarm – ideal für eine bewusste Ernährung. Es enthält zudem viel Eisen, Zink und B-Vitamine.
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Zum ProduktHäufig gestellte Fragen
Wie lange hält sich Wildgulasch im Kühlschrank?
Gekühlt hält sich Wildgulasch 3-4 Tage in einem luftdichten Behälter. Wärmen Sie es vor dem Verzehr gründlich auf.
Welches Wildfleisch ist am besten für Gulasch?
Alle drei Wildarten eignen sich hervorragend. Hirsch ist kräftig und intensiv, Reh milder und zarter, Sika liegt geschmacklich dazwischen. Wählen Sie nach persönlichem Geschmack.
Warum wird mein Wildfleisch zäh?
Wildfleisch wird nur zäh, wenn es zu kurz geschmort wurde. Lassen Sie es mindestens 2,5 Stunden schmoren. Wildgulasch braucht Zeit, um butterweich zu werden.
Welchen Rotwein soll ich verwenden?
Am besten einen trockenen, kräftigen Rotwein wie Spätburgunder, Merlot oder Cabernet Sauvignon. Ein teurer Wein ist nicht nötig – ein guter Landwein reicht völlig.
Jetzt sind Sie an der Reihe. Probieren Sie dieses Wildgulasch-Rezept aus und lassen Sie sich vom intensiven Geschmack des Wildfleischs begeistern. WILD. ECHT. GANZ. – So schmeckt echtes Wildfleisch vom Jäger.
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