Reh steht im warmen Morgenlicht zwischen Bäumen und Farn im herbstlichen Wald – Symbol für natürliches Wildfleisch

Ist Wildfleisch gesund? 10 Fakten die du wissen solltest

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Ist Wildfleisch gesund? 10 wissenschaftlich bewiesene Fakten

Hirsch, Reh oder Wildschwein – ist Wildfleisch wirklich gesünder als Rindfleisch? Die Antwort ist ein klares Ja! Entdecke 10 wissenschaftlich bewiesene Fakten über Nährwerte, Omega-3-Fettsäuren und Nachhaltigkeit.

Lesezeit 12 Minuten
Kategorie Wissenswertes
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Hirsch, Reh oder Wildschwein – ist Wildfleisch wirklich gesünder als Rindfleisch? Die Antwort ist ein klares Ja! In diesem Artikel erfährst du 10 wissenschaftlich bewiesene Fakten, warum Wildfleisch zu den gesündesten Fleischsorten überhaupt gehört. Von Nährwerten über Omega-3-Fettsäuren bis hin zur Nachhaltigkeit – wir zeigen dir, was Wild so besonders macht.

Warum boomt Wildfleisch gerade jetzt?

Immer mehr Menschen entdecken Wildfleisch für sich – und das aus gutem Grund. Während der Fleischkonsum in Deutschland insgesamt sinkt (von 60 kg pro Jahr auf heute 53 kg), steigt die Nachfrage nach hochwertigem, nachhaltigem Wildfleisch stetig an.

Die Gründe sind klar:

  • Gesundheitsbewusste suchen nach proteinreichen, fettarmen Alternativen
  • Sportler schätzen den hohen Eiweißgehalt (perfekt für Muskelaufbau!)
  • Umweltbewusste wollen CO₂-armes Fleisch ohne Massentierhaltung
  • Feinschmecker lieben den intensiven, natürlichen Geschmack

Doch stimmt es wirklich, dass Wildfleisch so gesund ist? Schauen wir uns die Fakten an!


Fakt 1: Wildfleisch ist extrem proteinreich

Wildfleisch gehört zu den proteinreichsten Fleischsorten überhaupt.

Die Zahlen sprechen für sich:

Fleischart Protein pro 100g
Hirschfleisch 24g
Rehfleisch 23g
Rindfleisch 20g
Hähnchenbrust 23g
Schweinefleisch 21g

Warum ist das wichtig?

Protein ist essentiell für:

  • Muskelaufbau & -erhalt (besonders für Sportler!)
  • Sättigung (lange satt, weniger Heißhunger)
  • Stoffwechsel (Protein verbrennt mehr Kalorien bei der Verdauung)
  • Regeneration (wichtig nach Sport, Verletzungen, im Alter)
Vom Jäger erklärt

Ein 200g-Hirschsteak liefert dir 48g Protein – das deckt bereits 60% deines Tagesbedarfs (bei 80kg Körpergewicht)!

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Fakt 2: Wildfleisch ist extrem fettarm

Mit nur 2-3% Fettanteil ist Wildfleisch eine der magersten Fleischsorten.

Fettvergleich (pro 100g):

Fleischart Fettgehalt
Hirschfleisch 2,0g
Rehfleisch 2,5g
Rindfleisch (mager) 8-12g
Schweinefleisch 15-25g
Hähnchenbrust (ohne Haut) 3-5g

Warum ist das gesund?

  • Weniger Kalorien: Hirschfleisch hat nur 110 kcal/100g (Rind: 180-250 kcal!)
  • Weniger gesättigte Fette: Nur 0,8g gesättigte Fettsäuren (vs. Rind 8-10g)
  • Niedriger Cholesteringehalt: Ideal für Herz-Kreislauf-Gesundheit
  • Perfekt für Low-Fat-Diäten: Abnehmen ohne Proteinverlust

Wichtig zu wissen

Obwohl Wild so mager ist, bleibt es saftig – wenn du es richtig zubereitest! Kurzbraten bei hoher Hitze (medium-rare) ist der Schlüssel.

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Fakt 3: Reich an Eisen, Zink & Selen

Wildfleisch ist eine Nährstoffbombe – besonders wenn es um Spurenelemente geht.

Mikronährstoffe im Vergleich (pro 100g):

Nährstoff Hirsch/Reh Rind Tagesbedarf
Eisen 3,0-3,2mg 2,5mg 10-15mg
Zink 3,8-4,0mg 3,5mg 7-10mg
Selen 12µg 8µg 60µg
Vitamin B12 2,3-2,5µg 2,0µg 4µg

Was bewirken diese Nährstoffe?

EISEN:

  • Transport von Sauerstoff im Blut
  • Wichtig bei Eisenmangel (betrifft 20% der Frauen!)
  • Verbessert Ausdauer und Konzentration
  • Eine 200g-Portion deckt 40% deines Tagesbedarfs

ZINK:

  • Stärkt das Immunsystem (weniger Erkältungen!)
  • Wichtig für Wundheilung & gesunde Haut
  • Unterstützt Testosteronproduktion bei Männern
  • Hilft bei Haarausfall & brüchigen Nägeln

SELEN:

  • Starkes Antioxidans (schützt vor freien Radikalen)
  • Wichtig für Schilddrüsenfunktion
  • Unterstützt Immunabwehr
  • Kann Krebsrisiko senken (Studien deuten darauf hin)

Vitamin B12:

  • Unverzichtbar für Nervensystem & Gehirn
  • Wichtig für Blutbildung
  • Viele Veganer/Vegetarier haben B12-Mangel
  • Hilft gegen Müdigkeit & Erschöpfung
Tipp vom Jäger

Wild aus freier Wildbahn hat deutlich höhere Nährstoffdichten als Fleisch aus Stallhaltung – weil die Tiere sich natürlich ernähren (Gräser, Kräuter, Knospen statt Kraftfutter)!


Fakt 4: Omega-3-Fettsäuren wie bei Fisch

Überraschung: Wildfleisch enthält Omega-3-Fettsäuren – ähnlich wie fetter Seefisch!

Warum hat Wild Omega-3?

Wild lebt draußen und frisst natürliche, omega-3-reiche Nahrung:

  • Wildkräuter (Löwenzahn, Spitzwegerich)
  • Gräser (reich an Alpha-Linolensäure)
  • Knospen & Blätter (natürliche Omega-3-Quellen)

Stallvieh hingegen bekommt Kraftfutter (Mais, Soja) – das ist reich an Omega-6, aber arm an Omega-3.

Das ideale Omega-3:Omega-6-Verhältnis

Wildfleisch: 1:2 bis 1:3 (optimal!)
Rindfleisch: 1:20 bis 1:30 (viel zu viel Omega-6!)

Warum ist das wichtig?

Omega-3-Fettsäuren:

  • Senken Entzündungen im Körper (gut bei Arthritis, Rheuma)
  • Schützen Herz & Gefäße (senken Blutdruck, verbessern Cholesterinwerte)
  • Unterstützen Gehirnfunktion (wichtig für Konzentration, Gedächtnis)
  • Können Depression & Angstzustände lindern (Studien zeigen positive Effekte)

Studienlage

Eine Studie aus 2010 verglich Wildfleisch mit Schlachtfleisch und fand: Wildfleisch enthält bis zu 4x mehr Omega-3-Fettsäuren als konventionelles Fleisch aus Massentierhaltung!


Fakt 5: Keine Antibiotika, keine Hormone

Wildfleisch ist garantiert frei von Medikamenten – aus einem einfachen Grund: Wildtiere leben frei.

Was ist der Unterschied?

Aspekt Wildfleisch Industrie-Fleisch
Antibiotika Keine Häufig eingesetzt
Hormone Keine Teilweise (je nach Land)
Stresshormone Niedrig Hoch (Massentierhaltung)
Medikamentenrückstände Keine Möglich

Warum ist das problematisch bei Industrie-Fleisch?

ANTIBIOTIKA:

  • 50% der Antibiotika weltweit gehen an Nutztiere (nicht an Menschen!)
  • Rückstände im Fleisch können Resistenzen fördern
  • Multiresistente Keime (MRSA) sind eine wachsende Gefahr

HORMONE:

  • In der EU verboten, aber in USA & anderen Ländern erlaubt
  • Können Hormonsystem beeinflussen (besonders bei Kindern kritisch)

STRESS:

  • Tiere in Massentierhaltung sind chronisch gestresst
  • Stresshormone (Cortisol) bleiben im Fleisch
  • Können Entzündungen im Körper fördern

Wildfleisch hingegen:

  • Tiere leben völlig frei in der Natur
  • Ernähren sich natürlich (keine Kraftfutter-Zusätze)
  • Werden in freier Wildbahn erlegt (minimaler Stress)
  • Keine Medikamente, keine Zusatzstoffe – 100% Natur!

Für Eltern besonders wichtig

Wenn du Wildfleisch für deine Kinder kaufst, weißt du genau: keine Antibiotika, keine Hormone – nur reines, natürliches Fleisch!


Fakt 6: Niedriger Cholesteringehalt

Wildfleisch hat deutlich weniger Cholesterin als Rindfleisch – gut für Herz und Gefäße.

Cholesterinvergleich (pro 100g):

  • Hirschfleisch: 65-70mg
  • Rehfleisch: 60-65mg
  • Rindfleisch: 80-90mg
  • Schweinefleisch: 90-100mg

Warum ist das wichtig?

Zu viel Cholesterin (LDL-Cholesterin) kann:

  • Arterien verstopfen (Arteriosklerose)
  • Herzinfarkt-Risiko erhöhen
  • Schlaganfall-Risiko steigern

ABER: Nicht alles Cholesterin ist schlecht! Das Cholesterin in Wildfleisch wird langsam verdaut und hat weniger negative Auswirkungen als das aus stark verarbeitetem Fleisch.

Zusätzlicher Vorteil: Wildfleisch enthält fast keine gesättigten Fettsäuren (0,8g/100g vs. Rind 8-10g) – diese treiben LDL-Cholesterin besonders stark in die Höhe!

Für wen besonders relevant?

  • Menschen mit erhöhtem Cholesterin
  • Herzpatienten (nach Rücksprache mit Arzt!)
  • Diabetiker (niedrige glykämische Last)
  • Ältere Menschen (Prävention)

Fakt 7: Wildlebend = natürliche Aufzucht

Wildtiere wachsen völlig frei auf – ohne Stallhaltung, ohne Stress, ohne Kraftfutter.

Was macht wildlebend so besonders?

NATÜRLICHE BEWEGUNG:

  • Hirsche legen täglich 10-20km zurück
  • Rehe sind ständig in Bewegung
  • Ergebnis: Weniger Fett, mehr Muskeln, festeres Fleisch

NATÜRLICHE ERNÄHRUNG:

  • Gräser, Wildkräuter, Knospen, Blätter
  • Saisonal wechselnd (Vielfalt!)
  • Keine Zusatzstoffe, kein Kraftfutter
  • Ergebnis: Höhere Nährstoffdichte, besseres Omega-3:6-Verhältnis

STRESSFREIES LEBEN:

  • Keine Enge (wie im Stall)
  • Keine Transporte (wie bei Schlachtviehtransporten)
  • Keine Antibiotika-Gaben
  • Ergebnis: Weniger Stresshormone im Fleisch

KURZE TÖTUNGSMOMENTE:

  • Professionelle Jäger erlegen Wild mit einem präzisen Schuss
  • Das Tier merkt nichts (anders als bei Schlachthof-Transporten)
  • Ergebnis: Minimal Adrenalin & Cortisol im Fleisch

Ethik-Bonus

Wenn du Wildfleisch kaufst, unterstützt du KEINE Massentierhaltung – du isst Fleisch von Tieren, die ein freies, artgerechtes Leben hatten.

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Fakt 8: Nachhaltig & CO₂-arm

Wildfleisch ist eine der nachhaltigsten Fleischsorten überhaupt – mit bis zu 60% weniger CO₂ als Rindfleisch!

CO₂-Bilanz im Vergleich (pro kg Fleisch):

  • Wildfleisch: 4-6 kg CO₂
  • Rindfleisch: 13-15 kg CO₂
  • Schweinefleisch: 6-8 kg CO₂
  • Hähnchen: 4-6 kg CO₂

Warum ist Wild so klimafreundlich?

1. KEINE FUTTERPRODUKTION:

  • Rinder brauchen Unmengen Soja & Mais (oft aus Südamerika, Regenwald!)
  • Wild frisst nur, was in der Natur wächst (Gräser, Kräuter)
  • Ersparnis: Kein Anbau, kein Transport, keine Pestizide

2. KURZE TRANSPORTWEGE:

  • Wild wird regional erlegt & verarbeitet
  • Kein Import aus Argentinien/Brasilien (wie oft bei Rind)
  • Ersparnis: Keine langen LKW- oder Schiffstransporte

3. KEINE STALLHALTUNG:

  • Keine Heizung, keine Belüftung, keine Stallbauten
  • Ersparnis: Energiekosten nahezu null

4. JAGD = NATURSCHUTZ:

  • Wildbestände müssen reguliert werden (sonst Waldschäden!)
  • Jäger leisten aktiven Naturschutz (Biodiversität erhalten)
  • Bonus: Wildfleisch ist ein "Nebenprodukt" der Jagd

Wasserfußabdruck:

  • Wildfleisch: < 500 Liter Wasser/kg
  • Rindfleisch: 15.000 Liter Wasser/kg (!)
  • Ersparnis: 97% weniger Wasser!

Fazit: Wer Wildfleisch isst, tut aktiv was fürs Klima – ohne auf Fleisch zu verzichten!


Fakt 9: Vitamine B6 & B12 im Überfluss

Wildfleisch ist reich an B-Vitaminen – besonders B12 und B6, die oft im Mangel sind.

B-Vitamin-Gehalt (pro 100g):

Vitamin Hirsch/Reh Tagesbedarf % gedeckt
B12 2,3-2,5µg 4µg 60%
B6 0,6mg 1,4mg 43%
B3 (Niacin) 7mg 15mg 47%

Was bewirken diese Vitamine?

VITAMIN B12:

  • Unverzichtbar für Nervensystem & Gehirn
  • Wichtig für Blutbildung (rote Blutkörperchen)
  • Hilft gegen Müdigkeit & Erschöpfung
  • Unterstützt DNA-Synthese
  • Problem: Veganer/Vegetarier haben oft B12-Mangel (da es nur in tierischen Produkten vorkommt)

VITAMIN B6:

  • Wichtig für Eiweißstoffwechsel (baut Muskeln auf!)
  • Unterstützt Immunsystem
  • Reguliert Hormone (z.B. Serotonin = Glückshormon)
  • Hilft gegen PMS-Beschwerden

VITAMIN B3 (Niacin):

  • Energiestoffwechsel (wandelt Nahrung in Energie um)
  • Wichtig für gesunde Haut
  • Senkt Cholesterinwerte
  • Unterstützt Verdauung
Tipp

Eine 200g-Portion Hirschfleisch deckt bereits 120% deines B12-Bedarfs – perfekt für Menschen mit erhöhtem Bedarf (Sportler, Schwangere, Senioren)!


Fakt 10: Weniger Kalorien als Rindfleisch

Wildfleisch ist die perfekte Wahl für alle, die abnehmen oder Gewicht halten wollen – ohne auf Fleisch zu verzichten!

Kalorien-Vergleich (pro 100g):

Fleischart Kalorien
Hirschfleisch 110 kcal
Rehfleisch 108 kcal
Hähnchenbrust 115 kcal
Rindfleisch (mager) 180 kcal
Rindfleisch (marmoriert) 250 kcal
Schweinefleisch 210 kcal

Warum sind weniger Kalorien gut?

  • Kalorienbilanz: Um abzunehmen, musst du weniger Kalorien essen als du verbrauchst
  • Sättigung: Wildfleisch hat viel Protein (sättigt lange!), aber wenig Fett (wenig Kalorien)
  • Muskelschutz: Beim Abnehmen verliert man oft Muskelmasse – hoher Proteingehalt schützt davor
  • Geschmack: Wildfleisch schmeckt intensiver – du brauchst weniger, um satt zu sein

Rechenbeispiel:

Szenario: Du isst 3x pro Woche 200g Fleisch

OPTION A: RINDFLEISCH (250 kcal/100g)

  • 3× 200g = 600g pro Woche
  • 600g × 2,5 (kcal/g) = 1.500 kcal/Woche

OPTION B: HIRSCHFLEISCH (110 kcal/100g)

  • 3× 200g = 600g pro Woche
  • 600g × 1,1 (kcal/g) = 660 kcal/Woche

ERSPARNIS: 840 kcal/Woche = 43.680 kcal/Jahr!

Das entspricht 6kg Körperfett (7.000 kcal = 1kg Fett)!

Für wen ideal?

  • Menschen in Diät (Low-Carb, Keto, High-Protein)
  • Sportler in Definitionsphase
  • Alle, die Gewicht halten wollen ohne zu verzichten

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Kritische Fakten: Was du wissen solltest

Wildfleisch ist gesund – aber es gibt auch Aspekte, die du kennen solltest.

1. Bleibelastung durch Jagdmunition

Problem: Wildtiere werden oft mit bleihaltiger Munition erlegt. Blei ist giftig (Nervengift!).

Wer ist besonders gefährdet?

  • Schwangere (Blei schadet Ungeborenem)
  • Kinder (entwickelt sich noch, empfindlicher)
  • Menschen, die viel Wild essen (> 1kg/Monat)

Was sagt das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung)?

  • Schwangere & Kinder sollten vorsichtig sein
  • Erwachsene können Wild bedenkenlos essen (in normalen Mengen)
  • Tipp: Frage deinen Händler nach bleifreier Munition!

Bei WEIDEWILD

  • Wir arbeiten mit Jägern zusammen, die auf bleifreie Munition umsteigen
  • Großzügiger Rückschnitt um die Schusswunde (entfernt belastetes Fleisch)
  • Transparenz: Wir informieren über Munitionsarten

2. Radioaktivität (Cäsium-137)

Hintergrund: Seit Tschernobyl (1986) ist in manchen deutschen Regionen Cäsium-137 im Boden.

Welche Tiere sind betroffen?

  • Wildschweine (fressen Pilze & Wurzeln → nehmen Cäsium auf)
  • Rehe & Hirsche (deutlich weniger betroffen, da sie Gräser fressen)

Wie hoch ist die Belastung?

  • In Bayern & Baden-Württemberg: teilweise noch erhöht
  • In Nord- & Ostdeutschland: meist unbedenklich
  • Grenzwert: 600 Becquerel/kg (EU)

Was bedeutet das für dich?

  • Reh & Hirsch: Meist unbedenklich (deutlich unter 600 Bq/kg)
  • Wildschwein: Regional höher (aber wird kontrolliert!)
  • Kontrollen: Jäger lassen Wild prüfen, bevor es verkauft wird
Tipp

Kaufe bei seriösen Händlern (wie WEIDEWILD), die Wild aus kontrollierten Beständen verkaufen!

3. Rotes Fleisch & WHO-Einstufung

Fakt: Die WHO hat 2015 rotes Fleisch als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft (Gruppe 2A).

Was heißt das konkret?

  • Rotes Fleisch: Rind, Schwein, Lamm, Wild (alle Säugetiere)
  • Risiko steigt: Bei hohem Konsum (> 500g/Woche)
  • Besonders kritisch: Verarbeitetes Fleisch (Wurst, Speck)

ABER: Die Studienlage bezieht sich hauptsächlich auf:

  • Industriefleisch (Massentierhaltung, stark verarbeitet)
  • Sehr hohen Konsum (täglich große Mengen)
  • Verarbeitete Produkte (Wurst, gepökelt, geräuchert)

Wildfleisch ist anders:

  • Unverarbeitet (frisch, nicht gepökelt)
  • Frei von Antibiotika/Hormonen
  • Wildlebend (natürliche Aufzucht)
  • Nährstoffreicher (mehr Omega-3, weniger Fett)

Empfehlung: Iss Wildfleisch in Maßen (2-3x/Woche 150-200g) – dann profitierst du von den Vorteilen ohne Risiko!


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Ist Wildfleisch gesünder als Rindfleisch?

Ja, in den meisten Aspekten ist Wildfleisch gesünder:

  • Mehr Protein (24g vs. 20g/100g)
  • Weniger Fett (2g vs. 8-20g/100g)
  • Besseres Omega-3:6-Verhältnis (1:3 vs. 1:20)
  • Keine Antibiotika/Hormone
  • Höhere Nährstoffdichte (Eisen, Zink, Selen)

Allerdings gibt es kritische Punkte (Blei, Radioaktivität), die du beachten solltest – besonders bei Schwangeren & Kindern.

2. Wie oft sollte ich Wildfleisch essen?

Empfehlung: 2-3x pro Woche 150-200g

Das entspricht ca. 450-600g Wild pro Woche – genug, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren, ohne die Risiken (rotes Fleisch, Blei) zu übertreiben.

Für Sportler: Auch 3-4x/Woche ist in Ordnung (höherer Proteinbedarf!)

Für Schwangere/Kinder: Vorher mit Arzt sprechen (Blei-Risiko!)

3. Schmeckt Wildfleisch nach "Wild"? Ist das zu streng?

Das hängt von der Wildart ab:

  • Hirsch: Kräftig, nussig, aromatisch (nicht streng!)
  • Reh: Fein, delikat, zart (wenig Wildaroma)
  • Wildschwein: Intensiv, würzig (am kräftigsten)

Tipp: Wenn du Wild zum ersten Mal probierst, starte mit Reh oder Hirsch – beide sind mild und nicht streng!

Zubereitung macht den Unterschied:

  • Marinieren (Rotwein, Wacholder) nimmt Wildgeschmack
  • Preiselbeeren/Cranberrys dazu servieren (süß-herb harmoniert perfekt)
  • Nicht zu lange braten (sonst wird's zäh!)

Probiere: Schnupper-Paket 2kg – Hirsch + Reh im direkten Vergleich!

4. Ist Wildfleisch teurer als Rindfleisch?

Ja, aber:

  • Wildfleisch: 40-50€/kg
  • Rindfleisch (Bio): 25-35€/kg
  • Rindfleisch (Discounter): 8-15€/kg

ABER: Du isst weniger Wildfleisch, weil es:

  • Intensiver schmeckt (kleinere Portionen reichen)
  • Mehr Protein hat (sättigt länger)
  • Keine Verschwendung (100% Verwertung)

Rechenbeispiel: Eine 150g-Portion Wild (7,50€) sättigt genauso wie 250g Rindfleisch (6,25€ im Discounter) – der Preisunterschied ist also geringer als gedacht!

5. Wo kann ich hochwertiges Wildfleisch kaufen?

Option 1: Online bei WEIDEWILD (unsere Empfehlung!)

  • Frisch vom Jäger
  • Nose-to-Tail Prinzip (100% Verwertung)
  • Transparente Herkunft
  • Versandkostenfrei ab 160€
  • Rezepte inklusive

Option 2: Beim lokalen Jäger

  • Regional
  • Direkter Kontakt
  • Nicht immer verfügbar
  • Nicht alle Jäger verkaufen

Option 3: Metzger mit Wildabteilung

  • Frische Beratung
  • Oft teurer
  • Begrenzte Auswahl
6. Ist Wild für Kinder geeignet?

Grundsätzlich ja – mit Einschränkungen:

VORTEILE:

  • Viel Protein (wichtig für Wachstum!)
  • Viele Vitamine & Mineralstoffe (Eisen, Zink, B12)
  • Keine Antibiotika/Hormone

ABER:

  • Blei-Risiko: Kinder sind empfindlicher! Frage nach bleifreier Munition.
  • Intensiver Geschmack: Manche Kinder mögen Wild nicht (starte mit Reh!)
  • BfR-Empfehlung: Schwangere & Kleinkinder sollten vorsichtig sein

Empfehlung:

  • Nicht öfter als 1x/Woche für Kinder (unter 6 Jahren)
  • Bei bekannter Herkunft & bleifreier Munition unbedenklich
  • Starte mit mildem Rehfleisch (z.B. Rehgulasch, Reh-Bolognese)
7. Kann ich Wild einfrieren?

Ja, absolut!

Haltbarkeit:

  • Gekühlt (7°C): 7 Tage
  • Tiefgefroren (-18°C): 12 Monate

Tipps zum Einfrieren:

  • Fleisch vakuumverpackt lassen (schützt vor Gefrierbrand!)
  • Beschriften (Datum aufschreiben!)
  • Portionsweise einfrieren (nur auftauen, was du brauchst)
  • Langsam auftauen (24h im Kühlschrank, NICHT in Mikrowelle!)

Wichtig: Nach dem Auftauen innerhalb 24h verbrauchen – nicht wieder einfrieren!


Fazit: Wildfleisch ist gesund – mit Verstand genossen! 🏆

Ja, Wildfleisch gehört zu den gesündesten Fleischsorten überhaupt:

Die 10 Fakten im Überblick

  • Extrem proteinreich (24g/100g)
  • Sehr fettarm (2g/100g)
  • Reich an Eisen, Zink, Selen
  • Omega-3-Fettsäuren (wie bei Fisch!)
  • Keine Antibiotika/Hormone
  • Niedriger Cholesteringehalt
  • Wildlebend & natürlich
  • Nachhaltig & CO₂-arm
  • Vitamine B6 & B12
  • Weniger Kalorien als Rind

ABER: Achte auf Qualität & Herkunft (Blei, Radioaktivität) – besonders bei Schwangeren & Kindern!

Unsere Empfehlung:

  • Kaufe Wild bei seriösen Händlern (wie WEIDEWILD)
  • Iss 2-3x/Woche 150-200g
  • Variiere zwischen Hirsch, Reh, Sika
  • Genieße es in Maßen – dann profitierst du maximal!

Bereit, Wild zu probieren?

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Noch Fragen? Schreib uns an hallo@weidewild.de – wir helfen gerne weiter!

Guten Appetit & bleib gesund!

Vom Jäger, für Genießer – mit WEIDEWILD.

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